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Channel: this borderline fuckup is still about to drool...
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Full Collapse – Das Ende

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[…von Steff]

Als Überschrift hätten hier auch gut zig andere Albumzitate stehen können, This Conversation is Ending Starting Right Now, The Day The Sun Went Out  oder The End Of The Ring Wars  hätten zum Ende von Borderline Fuckup auch hervorragend gepasst. Alessandro hat ja eigentlich schon alles gesagt, was gesagt werden musste, daher halte ich es eher kurz. Während ich diese Zeilen hier schreibe und all die vergangenen Erlebnisse, Emotionen und Eindrücke über mich kommen lasse, die ich bei meiner Zeit mit Borderline Fuckup erleben durfte, werde ich schon etwas traurig.  Borderline Fuckup war v.a. im letzten Jahr ein ständiger Begleiter, der zwar sehr viel Zeit und Arbeit in Anspruch genommen hat, aber auch für reichlich positive Erfahrungen, sehr viel Überraschungen und enorm viel Freude sorgte. Man freut sich einfach, wenn man jemanden da draußen mit einem Musiktipp glücklich machen kann, oder wenn man, egal ob von einem Label, einer Band oder irgendeinem netten Menschen liebe Worte zurück bekommt. Während meiner Zeit bei Borderline Fuckup traf ich immer wieder auf angenehme Leute, die ich am liebsten im engeren Freundeskreis hätte, obwohl ich eigentlich eher zurückgezogen die Einsamkeit bevorzuge. Danke, dass ich euch kennenlernen durfte.

Nachdem Alessandro die Seite im Jahr 2005 ins Leben gerufen hat und anfangs das Ding komplett alleine betrieb, kam im Laufe der Zeit Unterstützung durch Victor und meine Wenigkeit hinzu. Nun, gerade Alessandros Abwendung von der Schreiberei über die Musik hat mich schwer getroffen.  Nachdem seine Aktivitäten auf der Seite immer weniger wurden, versuchte ich, das Ding trotzdem irgendwie am Leben zu halten, aber letztendlich war das alles nicht mehr Borderline Fuckup ohne Alessandros Input.  Auch der beste Hinweis auf das absolute Hammeralbum konnte ihn nicht mehr zum Schreiben verführen. Zudem erkannte ich, was an der ganzen Sache so verdammt schwer war: die Seite nahm immer mehr Zeit in Anspruch, irgendwann trat fast schon eine Art Übersättigung ein, v.a. weil man das alles ja nur nebenher und nicht in Vollzeit macht. Trotzdem ist man als Musikliebhaber aber natürlich ständig auf der Suche nach Neuem und klickt sich neugierig durch das Meer von Anfragen durch. Und immer wieder bleibt eine Art schlechtes Gewissen zurück, weil eine nette Anfrage aufgrund des persönlichen Zeitmangels auf der Strecke bleibt. Segen und Fluch liegen halt manchmal ganz schön dicht beieinander.

An dieser Stelle will ich mich deshalb ganz artig bei bei den ganzen Bands, Labels, der DIY-Szene und den Promo-Menschen, die mich während meiner Zeit bei Borderline Fuckup mit Tapes, CD’s, Vinyl und digitalen Speicher-Medien versorgt haben, bedanken. Das Hören eurer Musik hat mir definitiv Freude gemacht. Mein Dank gilt natürlich auch meinen Borderline Fuckup-Mitschreibern Alessandro und Victor, allen anderen Blogbetreiber-Kollegen, allen Unterstützern und ganz besonders natürlich den Leuten, die unser Geschwafel hier bis zum bitteren Ende durchgelesen haben.

Wenn sich eure Lieblingsband aufgelöst hat und die ehemaligen Bandmitglieder fast nahtlos in anderen Bands untergekommen sind, die einen ähnlichen Sound machen, dann habt ihr ja sicher einen kleinen Hoffnungsschimmer, dass die neue Band wenigstens nicht total abkackt. Das Ende von Borderline Fuckup ist zwar echt ein schwerer Schritt, aber aus den o.g. Gründen ist es einfach besser so. In einer Zeit, in der alles auf Fortschritt getrimmt ist und nur noch der Profit interessiert, muss man echt mal neue Wege gehen, auch wenn man eigentlich Veränderung hasst und tendentiell eher faul und bequem ist. Wieder fast bei null anzufangen, hat ja auch irgendwas. Während Alessandro also in nächster Zeit von der Schreiberei Abstand nimmt und Victor irgendwelche geheimen neuen Pläne am Start hat, werde ich in gewohnter Manier unter neuem Namen weitermachen. Deshalb an dieser  Stelle ein wenig Schleichwerbung…hüstel: meine Seite Crossed Letters ist bereits klammheimlich online gegangen, schaut doch mal vorbei oder sagt auf Facebook hallo, wenn ihr Lust dazu habt.

Nun denn, machen wir den Abschied kurz und schmerzlos: ich hab euch alle lieb, vielen Dank für euer entgegengebrachtes Interesse. Up the Punxxx!

 



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